Julie Hausmann – lauluteksti „Oh võta mind, mu Jumal” (KLPL 344) autor
Abstract
Julie Hausmann - die Verfasserin des Liedtextes „So nimm denn meine Hände"
Die deutschbaltische Autorin Julie Hausmann (1826-1901) hat eine deutliche Spur in die deutsche Frömmigkeitsgeschichte hinterlassen. Ihre geistlichen Gedichte, die ursprünglich nicht der Öffentlichkeit zugedacht waren, wurden so populär, dass das Bekannteste von diesen, „So nimm denn meine Hände”, nach der Vertonung sogar in den Status des geistlichen Volksliedes gehoben wurde.
Nach einigen biographischen Bemerkungen wird in dem Aufsatz das dichterische Werk Julie Hausmanns vorgestellt, das von ihrer persönlichen Leidenserfahrung, von biblischen Texten und von Naturschau inspiriert ist. In ihren Gedichten, verstanden als ihr poetisches Glaubensbekenntnis, versucht sie allem Seienden einen theologischen Sinn zu verleihen. Aufmerksamkeit gilt vor allem den Auszügen, die die Tugenden der Selbstverleugnung und der Frömmigkeit wiederspiegeln. Anschliessend wird die estnische Übersetzung des Liedtextes „So nimm denn meine Hände” in dem estnischen evangelisch-lutherischen Gesangbuch mit dem Originaltext verglichen, sowie einer theologischen Analyse unterzogen.
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