Uus Testament kui pühakiri apostlike isade kirjades
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Vallo Ehasalu, Das Neue Testament in den Schriften der apostolischen Väter
Im zweiten Jahrhundert ist aus den getrennt überlieferten Bestandteilen des Neuen Testaments die christliche Heilige Schrift entstanden. Diese Entwicklung ist in den Texten wie IClem, Did, Ignatiusbriefe, Barnabasbrief und 2Clem belegt und anhand einiger Methoden ist die Frage, wie die neutestamentlichen Gattungen als Heilige Schrift empfunden wurden, für die Forscher zugänglich geworden.
Als Methode stellt die grammatische Analyse der Verben dar, die die Worte Jesu oder des Paulus als Anführungsformel begleiten. Ausserdem sind einige eigentümliche Begriffe, die auf das Vorhandensein neutestamentlicher autoritären Texte hinweisen, zu finden. Solche Begriffe sind das „Evangelium” in Did, „die Schrift” und „die Weisheit” bei Polykarpos usw. Ansatzweise ist auch die Inspirationslehre zum Thema geworden.
Aufschlussreich ist immer die Statistik der angedeuteten Traditionen und angeführten Schriftstellen. So kann man sehen, dass die apostolischen Väter mit verschiedenen Akzenten entweder Synoptiker (Matth) oder Paulus als werdende heilige Gattungen erkannt haben.
Es wird festgestellt, dass das grammatische Praesens, wodurch das Alte Testament, im Gegensatz zu Jesus oder Paulus, spricht, ein Kennzeichen der Heiligen Schrift ist. Langsam wird dieses Praesens am Anfang des 2. Jahrhundert auf die neutestamentlichen Traditionen übertragen. Aus der Studie geht hervor, dass auch die Anführungsformel der alttestamentlichen Zitaten bald auf die neutestamentlichen angewendet werden und dass die neutestamentliche Gattungen, zwar ohne Kanonliste, aber mehrmals belegt und unter Entwicklung zum neuen kanonischen Korpus neben dem Alten Testament bekannt werden.
Allalaadimised
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